Der Soldatenfriedhof grenzt an den städtischen Friedhof. Er hat einen viereckigen Grundriss und ist mit Metallsegmenten eingezäunt, die an Betonpfosten, gekrönt mit einer Kugel und verbunden mit einem Fundament, aufgehängt sind. Der Eingang befindet sich auf der Westseite und ist mit einem einflügeligen Tor aus Metallstäben verschlossen. Der Friedhof ist durch die Hauptallee in zwei Teile geteilt, der nördliche ist den 1945 gefallenen Rotarmisten gewidmet, der südliche den übrigen Soldaten und Kriegsgefangenen. Der zentrale Teil des Friedhofs ist ein kreisförmiger Platz mit einem Granitpflaster - der "Zeituhr". Rund um den Platz befinden sich 12 Granitblöcke mit Inschriften, von denen zehn den Soldaten der einzelnen Nationen gewidmet sind, einer den Zivilisten aller Nationalitäten und einer dem Gedenken an die Unbekannten Soldaten.
Am Ende der Allee befindet sich ein historisches Kreuz, an dessen beiden Seiten drei Informationstafeln über die Geschichte der Umgestaltung des Friedhofs angebracht sind.
Im Quartier für die Soldaten der Roten Armee aus dem Zweiten Weltkrieg befinden sich Grabsteine in Form von Obelisken und einseitig geneigten Betonblöcken. Im Quartier, das den anderen auf dem Friedhof begrabenen Soldaten gewidmet ist, gibt es Grabsteine verschiedener Art sowie gusseiserne lateinische und zweiarmige Kreuze und Steinkreuze auf Betonsockeln.
Der Friedhof wurde 1849 beim Lazarett des österreichischen 56. Infanterieregiments angelegt. Während des Ersten Weltkriegs wurden hier 1206 Soldaten beigesetzt. Von November 1918 bis 1921 wurden etwa 2160 Menschen auf dem Friedhof begraben, darunter Kriegsgefangene der Roten Armee, ukrainische Gefangene und Internierte, Soldaten der polnischen Armee und litauische Kriegsgefangene. In den 1930er Jahren wurden die Gräber konsolidiert und die Fläche des Friedhofs verkleinert.
Auf dem Friedhof wurde auch eine Gruppe von Zivilisten aus Andrychów, die im September 1939 verstorben sind, begraben. 1945, nach dem Durchmarsch der Front, wurden hier sowjetische Soldaten beigesetzt. Wegen Exhumierungen im Bezirk Wadowice wurden 1.498 Rotarmisten aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Friedhof bestattet.